Besinnliche oder selbstsabotierende Vorweihnachtszeit???

Wie ist das bei Dir??

Besinnliche Vorweihnachtszeit?

Gibt es sie überhaupt noch, eine besinnliche, stille und gemütliche Vorweihnachtszeit?

Oder ist es eher eine laute, stressige, gar selbstsabotierende Zeit, geprägt von Perfektionismus, Aufopferung und Erfüllung von Erwartungen?

Jedes Jahr beobachte ich aufs Neue, wie die meisten Menschen schon vor Anfang der Adventszeit beginnen nervös, aufgeregt und gestresst zu wirken.

Leider nicht aus lauter Vorfreude auf das Weihnachtsfest, nein, sie sehen eher ihre nicht enden wollende ToDo Liste vor sich:

 

Weihnachts – ToDo – Liste

Ganz oben auf der Liste steht vermutlich die Planung des Weihnachtsfestes:

Hier gilt zu überlegen und zu klären: „Wann“ wird „Wo“ mit „Wem“ zusammen, „Welcher“ Weihnachtstag verbracht? Puh, eine wirklich schwierige und herausfordernde Angelegenheit, oder nicht?

Einige möchten vielleicht, das Weihnachtsfest wie jedes Jahr verbringen, andere möchten eine Veränderung, und manch einer würde gerne abwechselnd einen Tag dort und einen Tag hier verbringen oder sogar am Weihnachtsfest ganz alleine sein.

Ist es möglich das Weihnachtsfest komplett anders zu feiern als all die Jahre davor?  Auf die Gefahr hin, womöglich der Familie, den Freunden vor den Kopf zu stoßen? Man möchte es doch jedem recht machen, es soll ein unvergessliches, perfektes Weihnachtsfest werden!

Sobald nun geklärt ist: Wann, Wo, Wer und mit Wem gefeiert wird, schleicht sich sogleich die nächste Frage in den Kopf:

Was gibt es „zu essen“? Was soll gekocht werden? Ein traditionelles Festessen wie jedes Jahr? Ein 3-Gänge Menü?

Oh nein, was auch noch zu berücksichtigen ist: die Schwester ist ja auf einmal Vegetarierin geworden, der Schwager ist Veganer und die Tante hat eine Glutenunverträglichkeit usw. Was jetzt?

Die Recherchezeit beginnt und man benötigt viele Alternativgerichte, denn es soll schließlich jedem schmecken.

Der nächste Punkt auf der Liste ist bestimmt die „Weihnachtsdekoration“, im Haus, an den Fenstern und im Garten bzw Vorgarten.

Was sollen denn die Nachbarn oder Besucher denken, wenn man dieses Jahr weniger oder geschweige denn gar nichts macht. Das geht doch nun wirklich nicht, oder?

Anschließend folgt die Planung des Adventskalenders und des Adventskranzes.

Dieser soll aber nicht gekauft, sondern möglichst selbstgestaltet sein zwar so, dass er farblich ins Ambiente passt. Es muss schon etwas hermachen.

Bei uns ist es zum Beispiel so, dass die Oma bisher den Adventskalender für die Kinder gestaltet und befüllt hat.

Dieses Jahr hatte sie sich zuerst entschieden keinen Adventskalender mehr zu gestalten. Der Adventskalender der letzten Jahre war sehr  aufwendig und kostspielig. Für mich war das vollkommen in Ordnung. Letztendlich hat sie es sich doch nocheinmal anders überlegt und meinte: „Die letzten Jahre habe ich einen gemacht, also „muss“ es dieses Jahr auch wieder so sein, sonst sind die Kinder enttäuscht.“

Liebe Omas: „Die meisten Kinder freuen sich auf einen Adventskalender, egal in welcher Art und Weise“. Meine Kinder stehen jedes Mal ehrfürchtig vor den mit Schokolade befüllten Adventskalendern im Geschäft. Es „muss“ nicht immer das Beste, Teuerste und Aufwendigste sein.

Warum also hier schon dieser ganze Stress und Druck?

     

    Ich bin Julia

    Ich bin Expertin für Selbstsabotage.

    Ich möchte  auf das Thema Selbstsabotage aufmerksam machen und die Menschen darüber aufklären was alles mit Selbstsabotage zusammenhängt.

    Vor allem möchte ich Bewusstheit darüber schaffen, wie wichtig es ist „Selbstfürsorge statt Selbstsabotage“ zu betreiben.

    Selbstsabotierende Adventszeit?

    Oh je, jetzt ist schon der 1. Advent und es geht los mit den ganzen Weihnachtsfeiern:

    Weihnachtsfeier auf der Arbeit, vom Sportverein, im Kindergarten, in der Schule, im Kindersportverein usw.

    Und auf den Weihnachtsmarkt „muss“ man ja auch noch gehen, hineinstürzen ins Gewusel, Glühwein trinken, gebrannte Mandeln essen..

    Zwischen all dem hin und her hetzen von Weihnachtsfeier zu Weihnachtsfeier und Weihnachtsmarktbesuchen, steht natürlich auch noch die Frage an:

    Was schenke ich wem? Kauf ich die Geschenke online oder lieber im Geschäft nebenan, oder bastel ich selbst etwas?

    Puh, Plätzchen müssen zwischendurch auch noch gebacken werden, aber nicht nur eine Sorte, nein, am besten muss eine große Auswahl her.

      Das Weihnachtsfest

      Wenn dann endlich der 24. Dezember da ist, liegen oft schon morgens die Nerven blank, die Kinder drehen vor Aufregung durch, die Wohnung/das Haus muss noch perfekt vor Sauberkeit mit den Lichtern des Weihnachtsbaumes um die Wette strahlen. Die schönsten und feinsten Anziehsachen werden aus dem Schrank geholt und zurecht gelegt. Anschließend steht man stundenlang in der Küche um das leckerste Menü aller Zeiten zu zaubern.

      Und wie sieht das Fest dann oftmals wirklich aus?

      Ist es dann das perfekte Weinachtsfest? An dem alles glatt läuft und alle zufrieden und glücklich sind?

      Ganz wahrscheinlich nicht, und das ist auch gut so. Nichts ist perfekt und läuft so, wie man es sich vorgestellt hat. Genau dieses Unerwartete macht es doch aus.

      Vielleicht brennt der Braten im Ofen an, die Kindern ruinieren ihre Festtagskleidung nach fünf minuten, der Veganer ist auf einmal Fruktarier geworden, und niemand möchte vor der Bescherung Weihnachtslieder singen, geschweige denn in die Kirche gehen.

      All das kann ein für Dich perfektes Weihnachtsfest sein.

      Besinnen wir uns bitte auf das Ursprüngliche zurück, die Vorweihnachtszeit steht für die „Stille“ und das Weihnachtsfest für die Liebe, die Nächstenliebe und die Liebe zu Dir selbst.

      Bei vielen jedoch besteht die Vorweihnachtszeit aus:

      • Stress
      • Anspannung
      • Perfektionismus
      • Selbstdruck
      • Erwartungen erfüllen

       Hört sich sehr nach Selbstsabotage an, oder?

       

      Meine Tipps für eine besinnliche statt selbstsabotierende Vorweihnachtszeit

      Wie wäre es, wenn Du folgendes ausprobierst:

      • es muss nicht immer alles perfekt sein, perfekt unperfekt zu sein ist viel gesünder 😉
      • weniger ist oft mehr, sei es bei der Deko, beim Essen oder bei Veranstaltungen. Hole Dir Unterstützung z.B für das Dekorieren, Deine Kinder, Enkelkinder, falls Du welche hast, helfen Dir bestimmt gerne auch wenn es anschließend nicht perfekt aussieht
      • Du kannst zum Beispiel einführen, dass jeder etwas zu essen zum Festtag mitbringt. Einer bereitet zum Beispiel den Nachtisch vor, der andere die Vorspeise usw…
      • tief durchatmen hilft oft
      • es ist nicht notwendig jede Weihnachtsfeier mitzunehmen, Du darfst auch Nein sagen, wenn Dir nicht danach ist, egal was die anderen von Dir denken
      • ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt kann vollkommen ausreichend sein
      • versuche die Weihnachtstage nicht komplett zu planen und durchzutakten, lasse Dich lieber überraschen. Du wirst vermutlich erstaunt sein was alles Schönes passieren kann ohne dass Du es erwartet hast 
      • bleibe neugierig und experimentierfreudig, das trägt auch dazu bei gelassener zu sein
      • man kann es nicht jedem recht machen, es wird immer jemanden geben, der etwas auszusetzen hat
      • veruche es mal mit Achtsamkeitsübungen und Yoga für mehr Gelassenheit und Selbstfürsorge
      • gehe raus in die Natur
      • nehme Dir täglich kleine Auszeiten nur für Dich (auch wenn es nur 5 Minuten sind)

      Ich wünsche Dir von Herzen eine besinnliche Vor- und Weihnachtszeit mit vielens wundervollen Überraschungen!

       

      Affirmation / Zitat

       

      Ich bin perfekt UNPERFEKT!

       

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